Coronavirus: Erste Schritte zurück zum Normalfahrplan im ZVV-Gebiet

Medienmitteilung vom 21. April 2020 – Das öffentliche Verkehrsangebot im Grossraum Zürich wird in den kommenden Tagen schrittweise hochgefahren. Angestrebt wird, dass ab dem 11. Mai 2020 im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) wieder nahezu der reguläre Fahrplan angeboten wird. Die Angebotsverdichtung erfolgt in Absprache mit den Systemführern des öffentlichen Verkehrs (SBB und PostAuto) und dem Bund. Die Änderungen im Fahrplan werden online laufend aktualisiert. Auf nicht unbedingt nötige Fahrten und Reisen ist gemäss Bundesamt für Gesundheit weiterhin zu verzichten.

Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus gilt im öffentlichen Verkehr seit Ende März ein reduzierter Fahrplan. Im Rahmen der Lockerungen der Massnahmen durch den Bundesrat wird der Fahrplan im ZVV-Gebiet ab dem 27. April 2020 Schritt für Schritt wieder verdichtet. Dabei hat der Schutz der Gesundheit von Mitarbeitenden und Passagieren weiterhin oberste Priorität.

S-Bahn

In der Zürcher S-Bahn kam es nur zu punktuellen Ausdünnungen, namentlich wurden Züge, die nur zu den Hauptverkehrszeiten fahren, eingestellt. Diese Linien werden nun etappenweise wieder ins Angebot integriert. Als erste Linie nimmt die S19 ihren Betrieb ab dem 27. April 2020 in den Nebenverkehrszeiten zwischen Effretikon und Dietikon wieder auf. Der genaue Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme der anderen Linien ist noch nicht festgelegt. Die Arbeiten zwischen SBB und ZVV laufen auf Hochtouren. Weitere Informationen folgen sobald sie vorliegen.
Bei der SZU werden die S4 und die S10 (nur bis Ringlikon) ab dem 4. Mai 2020 wieder nach regulärem Fahrplan verkehren.

Busse und Trams

Die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) werden ab dem 27. April 2020 wieder den Normalfahrplan anbieten. Auch auf diesen Termin hin wird PostAuto das Bus-Angebot rund um den Flughafen Zürich und die VBG in den Regionen Effretikon/Volketswil und Glattal verstärken. In der Stadt Zürich werden die Busse und Trams ab dem 4. Mai 2020 mehrheitlich nach normalem Fahrplan verkehren. Gleiches gilt für die Regionen Zimmerberg, Limmattal und Glattal (VBZ). In Winterthur und in den übrigen Regionen werden die Verkehrsunternehmen das Fahrplanangebot etappenweise bis zum 11. Mai 2020 wieder verdichten.

Für detaillierte Auskünfte zu einzelnen Linien und Regionen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Verkehrsunternehmen.

Nachtnetz und touristischer Verkehr

Das Nachtnetz wie auch alle touristischen Linien im ZVV (Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg, die meisten Linien auf dem Zürichsee) bleiben bis auf weiteres eingestellt. Die ZSG wird aber ab dem 11. Mai 2020 die Querfahrt zwischen Thalwil und Küsnacht wieder ins Angebot aufnehmen.

Konzept für zusätzlichen Schutz der Fahrgäste

Infolge der schrittweisen Öffnung von Geschäften, Schulen und weiteren Institutionen wird es im öffentlichen Leben Situationen geben, in denen der gebotene Mindestabstand nicht durchgehend eingehalten werden kann. Das wird auch in den S-Bahnen, Trams und Bussen der Fall sein. Aus diesem Grund erarbeiten die Systemführer SBB und Postauto zusammen ein schweizweites Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr. Dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt. Bis dahin appelliert der ZVV an seine Fahrgäste, die bestehenden Empfehlungen des Bundes betreffend Verzicht auf unnötigen Verkehr sowie Hygiene und Abstandhalten weiterhin zu befolgen. Das beinhaltet auch, dass sich die Fahrgäste an den Haltestellen und in den Fahrzeugen wenn immer möglich verteilen. Zudem bleiben die vordersten Türen sowie die ersten Sitzreihen in den Bussen geschlossen.

Online-Fahrplan wird laufend aktualisiert

Sämtliche Änderungen des öV-Angebots werden laufend im ZVV-Online-Fahrplan abgebildet. Den Fahrgästen wird empfohlen, diesen vor jeder Reise zu konsultieren. Für die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel braucht es auch weiterhin ein gültiges Ticket. Die Kunden werden gebeten, ihre Tickets möglichst elektronisch zu lösen (ZVV-Online-Ticketshop oder ZVV-Ticket-App). Bei allen Änderungen gilt stets der Vorbehalt, dass aufgrund von Personalmangel der Fahrplan kurzfristig angepasst werden muss.

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