Wortwörtlich öffentlich

Die zunehmende Umweltbelastung löste vor über 30 Jahren ein wachsendes ökologisches Bewusstsein im Kanton Zürich aus. Mit der Zustimmung zum Bau einer S-Bahn und zur Gründung des ZVV stellten Politik und Bevölkerung die Weichen für einen starken öffentlichen Verkehr als Rückgrat einer umweltfreundlicheren und zukunftsträchtigen Mobilität im Kanton. Und man darf festhalten: Die Hoffnungen, die man damals in den öffentlichen Verkehr gesetzt hatte, wurden mehr als erfüllt.

Auch heute sind ökologische Themen wieder in aller Munde und stellen uns vor weitere Herausforderungen. Der öffentliche Verkehr bleibt aber weiterhin ein Teil der Lösung unserer Mobilitätsprobleme. Denn er trägt die wichtigsten Erfolgsfaktoren quasi in seiner DNA: platzsparend, energieeffizient, umweltschonend und zukunftsgerichtet.

Vor allem aber ist er «öffentlich»: Er ist zu jeder Tages- und Jahreszeit für alle zugänglich und steuert die zahlreichen und vielseitigen Reiseziele der Bevölkerung mit einer hohen Verlässlichkeit an. Völlig selbstverständlich berücksichtigt er dabei getreu seinem gesetzlichen Auftrag bestmöglich die Ansprüche und Entwicklungen unserer Gesellschaft, der «Generation ZVV». Ob schneller, einfacher, digitaler oder möglichst massgeschneidert, der ZVV schaut hin und hört zu, denn er gehört allen.

Entwicklungen werden nicht im stillen Kämmerlein entschieden, sondern die politischen Vertreterinnen und Vertreter und die Bevölkerung werden rechtzeitig miteinbezogen, was zu breit abgestützten Lösungen führt. Und das bildet letztlich das besonders stabile Fundament, auf dem der ZVV steht. Das Fundament, das uns auch während der letzten zwei Jahre in der grössten Krise unserer Geschichte getragen hat. Dem gilt es Sorge zu tragen. Der öffentliche Verkehr muss weiterhin einer von allen sein – und eben vor allen Dingen auch: einer für alle.