Nahaufnahme einer Hand, die ein Smartphone hält. Auf dem Display ist wird der SwissPass einer Person wird angezeigt. Am Bildrand ist erkennbar, dass die abgebildete Person eine gelbe Leuchtweste trägt. Im Hintergrund ist unscharf eine zweite, sitzende Person in einer braunen Jacke zu sehen zu sehen. Diese hat ebenfalls ein Smartphone in der Hand und zeigt diesen der ersten Person. Das Bild zeigt eine Ticketkontrolle im öffentlichen Verkehr.

«Billett bitte»: ZVV führt am 8. September verstärkte Ticketkontrollen durch

Medienmitteilung vom 1. September 2025 – Mit dem Aktionstag «Billett bitte» setzen der ZVV und die Verkehrsunternehmen ein Zeichen für Fairness im öffentlichen Verkehr. Ziel der im Vorfeld breit angekündigten Massnahme ist es, aufzuzeigen, weshalb Ticketkontrollen nötig sind und welchen Beitrag sie dazu leisten, dass das dichte öV-Angebot im Raum Zürich weiterhin bezahlbar bleibt. 

Am Montag, 8. September 2025, findet im Gebiet des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) der Aktionstag «Billett bitte» statt. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen werden an diesem Tag an verschiedenen Orten verstärkte Ticketkontrollen durchgeführt. Mit dieser vorab angekündigten und kommunikativ begleiteten Aktion soll bei der Bevölkerung und insbesondere den Fahrgästen das Bewusstsein für Ticketpflicht, Kontrollen und Fairness im öffentlichen Verkehr gestärkt werden. Und idealerweise haben an diesem Tag dank der Vorankündigung alle ein gültiges Ticket.

Einnahmeausfälle von mindestens 80 Mio. Franken im ZVV

Der öV im ZVV ist ein offenes System ohne Drehkreuze oder Schranken. Das vereinfacht den Zugang und die Nutzung des Angebots massgeblich. Das wiederum ist im Sinne der verkehrspolitischen Zielsetzungen des Kantons Zürich. Dieses offene System basiert auf Vertrauen und Eigenverantwortung: Alle Fahrgäste müssen deshalb vor Fahrtantritt ein gültiges Ticket lösen, denn kontrolliert wird nur stichprobenartig und im Nachhinein. Das dichte und leistungsfähige öV-Angebot im Raum Zürich verursacht hohe Kosten. Diese werden heute gemeinsam von den Fahrgästen und der öffentlichen Hand getragen. Dem öffentlichen Verkehr im ZVV entstehen durch Reisende ohne gültigen Fahrausweis jährlich Einnahmeausfälle von mindestens 80 Millionen Franken. Wer kein Ticket kauft, belastet somit die Allgemeinheit – diese zahlt die Kosten entweder über höhere Ticketpreise oder Steuergelder.

Kontrollen sichern Fairness

Kontrollen leisten somit einen wichtigen Beitrag dazu, damit das öffentliche Verkehrsangebot attraktiv und bezahlbar bleibt - sowohl für die einzelnen Fahrgäste als auch für die öffentliche Hand. Sie tragen dazu bei, dass Fairness gewahrt bleibt. Denn: Die grosse Mehrheit der Fahrgäste ist ehrlich und reist mit einem gültigen Ticket, doch ohne Kontrollen sinkt auch bei ehrlichen Fahrgästen die Motivation, ein Ticket zu kaufen.

Einzelfallüberprüfung im Nachgang der Kontrolle

Die Kontrollen in den Fahrzeugen werden von geschultem Personal der Verkehrsunternehmen durchgeführt. Dieses ist gesetzlich verpflichtet, alle Fahrgäste gleich zu behandeln. Deshalb ist es an klare rechtliche Vorgaben und einheitliche Regeln gebunden. Nur so kann innert kurzer Zeit in Zug, Tram oder Bus auf dem Land oder in der Stadt beurteilt werden, ob ein gültiges Ticket vorliegt oder nicht. Bei Fragen oder unterschiedlichen Auffassungen der Kontrollsituation ist mit dem Backoffice Fahrausweiskontrolle sichergestellt, dass jeder Einzelfall sorgfältig und umfassend abgeklärt werden kann. Dies entspricht auch der national geltenden Regelung.

Weitere Informationen

Unter www.zvv.ch/billetbitte gibt es Hintergründe zum Aktionstag, Informationen zum Ablauf von Kontrollen sowie Zahlen und Fakten. Über die Ergebnisse des Aktionstags wird im Nachgang informiert.

Medienauskunft

Cristina Maurer, Medienstelle ZVV, 043 257 48 51, cristina.maurer@zvv.zh.ch